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Gasheizung

Die Gasheizung ist eine beliebte und weit verbreitete Heizungsart in Deutschland. Sie arbeitet mit Erdgas als Brennstoff und erzeugt Wärme für Heizung und Warmwasserbereitung. Gasheizungen sind effizient, zuverlässig und bieten eine gute Energieausbeute.

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Gasheizungen: Kosten für Anschluss, Anschaffung & Betrieb

Die Kosten für eine Gasheizung setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Hier sind einige wichtige Kostenfaktoren im Überblick:

 

Anschlusskosten:

Der Anschluss an das Gasnetz ist in der Regel mit Kosten verbunden. Diese können je nach Lage des Gebäudes und Entfernung zum Gasanschlusspunkt variieren. Es ist ratsam, sich bei den örtlichen Energieversorgern nach den genauen Anschlusskosten zu erkundigen.

 

Anschaffungskosten:

Die Anschaffungskosten einer Gasheizung hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie der Leistung der Heizung, dem Hersteller und der gewünschten Ausstattung. Eine grobe Schätzung für die Anschaffungskosten einer Gasheizung liegt zwischen 3.500 und 12.000 Euro.

Installationskosten:

Die Kosten für die Installation der Gasheizung können je nach Umfang der Arbeiten variieren. Dazu gehören die Montage der Heizung, die Verlegung der Gasleitungen und die Anbindung an das Heizungssystem. Die Installationskosten können zwischen 1.000 und 6.000 Euro liegen, abhängig von der Komplexität des Projekts.

Hydraulischer Abgleich

Betriebskosten:

Die Betriebskosten einer Gasheizung setzen sich aus dem Gasverbrauch und den Wartungskosten zusammen. Der Gasverbrauch hängt von der Größe des Gebäudes, der gewünschten Raumtemperatur und der Effizienz der Heizung ab. Die Wartungskosten sollten regelmäßig eingeplant werden, um einen reibungslosen und effizienten Betrieb der Gasheizung sicherzustellen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Kosten für den Anschluss, die Anschaffung und den Betrieb einer Gasheizung von verschiedenen Faktoren abhängen und von Fall zu Fall unterschiedlich sein können. Für eine persönliche Beratung oder weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie uns für eine individuelle Einschätzung und um Ihre spezifischen Anforderungen zu besprechen.

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Die Vor- und Nachteile der Gasheizung im Überblick

Die Gasheizung bietet sowohl Vor- als auch Nachteile.

Zu den Vorteilen gehören :

eine effiziente Wärmeerzeugung, schnelles Aufheizen, geringe Wartungskosten und eine gute Verfügbarkeit des Brennstoffs. Zudem ist Gas umweltfreundlicher als fossile Brennstoffe wie Öl oder Kohle und verbrennt sauberer, was zu niedrigeren Emissionswerten führt.

 

Jedoch gibt es auch Nachteile bei der Gasheizung:

Die Anschaffungskosten können höher sein als bei anderen Heizsystemen, insbesondere wenn ein Gasanschluss noch installiert werden muss. Zudem unterliegen die Gaspreise Schwankungen und können sich im Laufe der Zeit erhöhen. Darüber hinaus ist eine regelmäßige Wartung erforderlich, um eine optimale Leistung und Sicherheit zu gewährleisten.

Hydraulischer Abgleich

Vorteil

Nachteile

Bei der Entscheidung für eine Gasheizung sollten daher sowohl die Vorteile als auch die potenziellen Nachteile berücksichtigt werden, basierend auf den individuellen Bedürfnissen, der Verfügbarkeit von Gas und den finanziellen Möglichkeiten.

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Welche Arten einer Gasheizung gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Gasheizungen, die je nach Bedarf und Anforderungen eingesetzt werden können. Die gängigsten Arten sind:

  • Konventionelle Gasheizung: Diese Art von Gasheizung arbeitet nach dem Prinzip der Verbrennung von Gas und nutzt einen Heizkessel, um Wärme zu erzeugen. Sie eignet sich für die Beheizung von Räumen und die Bereitstellung von Warmwasser.

  • Brennwertgasheizung: Bei einer Brennwertgasheizung wird nicht nur die Wärme aus der Verbrennung des Gases genutzt, sondern auch die Kondensationswärme des Wasserdampfs in den Abgasen. Dadurch wird eine höhere Effizienz erreicht und der Energieverbrauch reduziert.

  • Kombigerät: Ein Kombigerät ist eine Gasheizung, die sowohl für die Raumheizung als auch für die Warmwasserbereitung genutzt werden kann. Es kombiniert die Funktionen eines Heizkessels und eines Warmwasserspeichers in einem Gerät.

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  • Gasbrennwertkessel mit Solarthermie und Wärmepumpe: Diese Art von Gasheizung nutzt neben der Brennwerttechnik auch Solarenergie und eine Wärmepumpe, um die Wärmeenergie zu unterstützen. Eine Solarthermieanlage erzeugt Wärme aus Sonnenenergie und trägt zur Reduzierung des Gasverbrauchs bei, während die Wärmepumpe die Umgebungswärme nutzt und effizient in Wärme für das Gebäude umwandelt. Diese Kombination ermöglicht eine noch höhere Energieeffizienz und einen geringeren CO2-Ausstoß.

  • Mini-Blockheizkraftwerk (BHKW): Ein Mini-BHKW ist eine gasbetriebene Heizungsanlage, die gleichzeitig Wärme und Strom erzeugt. Es nutzt die Wärme, die bei der Stromerzeugung entsteht, zur Beheizung des Gebäudes.

therme
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Diese verschiedenen Arten von Gasheizungen bieten Flexibilität und können an die individuellen Anforderungen und Gegebenheiten angepasst werden. Es ist ratsam, sich von einem Fachmann beraten zu lassen, um die passende Gasheizung für das jeweilige Gebäude auszuwählen.

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Welche Brennstoffe können in Gasheizungen eingesetzt werden?

Gasheizungen werden generell mit dem Brennstoff Gas betrieben. Wichtig für die Leistung der Geräte ist dabei jedoch vor allem die Herkunft und Zusammensetzung des Gases. Es gibt verschiedene Arten von Gasen, die als Brennstoff für Gasheizungen verwendet werden können:

  • Erdgas: Erdgas ist die am häufigsten genutzte Form des Gases und wird in vielen Regionen gut versorgt. Es besteht hauptsächlich aus Methan und wird über das Erdgasnetz geliefert.

  • Flüssiggas: Auch bekannt als LPG (Liquefied Petroleum Gas), wird Flüssiggas vor allem in Gebieten eingesetzt, in denen kein Anschluss an das Erdgasnetz vorhanden ist. Es handelt sich um eine Mischung aus Propan und Butan, die in Flaschen oder Tanks gelagert und transportiert wird.

gas
LPG
  • Biogas: Biogas wird aus organischen Abfällen oder nachwachsenden Rohstoffen gewonnen. Es kann in speziellen Biogasheizungen genutzt werden, die für diesen spezifischen Brennstoff ausgelegt sind.

Die Wahl des geeigneten Gases hängt von der Verfügbarkeit, den örtlichen Gegebenheiten und den individuellen Anforderungen ab.

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Voraussetzungen für einen effizienten Betrieb einer Gasanlage
Hydraulischer Abgleich :

 

Mit dem hydraulischen Abgleich ist es möglich, die unterschiedlichen Strömungsverhältnisse im Heizsystem so zu verbessern, dass jedem Heizkörper im System eine ausreichende Wassermenge mit der notwendigen Vorlauftemperatur zur Beheizung der Räume zur Verfügung steht. Der hydraulische Abgleich wird vom Heizungsfachmann ausgeführt. Vor der Einstellung der Heizung ist eine Berechnung der Raumheizlast erforderlich. Anhand der Berechnungsergebnisse kann der Fachmann die erforderlichen voreinstellbaren Thermostatventile auswählen und die dazugehörigen Einstellungen festlegen und vornehmen.

Hydraulischer Abgleich
Eine niedrige Rücklauftemperatur :

 

Damit der Brennwerteffekt genutzt werden kann, sollte die Rücklauftemperatur im Heizungsnetz niedrig gehalten werden. Nur wenn die Temperatur der Abgase unter den sogenannten Taupunkt sinkt, kondensiert der darin enthaltene Wasserdampf und die verborgene Wärme wird freigesetzt. Experten empfehlen eine Rücklauftemperatur von 50 bis 55 Grad Celsius.

 

Einstellen auf neue Heizlast :

 

Die Heizlast ist diejenige technische Größe, mit der in den Räumen Heizkörper dimensioniert wer-den und die für das Gesamtgebäude die Kesselleistung bestimmt. Wärmeerzeuger werden mit einer Leistung, die der künftigen Heizlast entspricht, im Gebäude installiert. Deshalb sollte vor Einbau eines Heizkessels die Heizlast des Gebäudes ermittelt werden. In Verbindung mit der Heizlast stehen auch die Systemtemperaturen auf dem Prüfstand. Eine Absenkung der Vorlauftemperatur erschließt große Einsparpotenziale. Bei der schrittweisen energetischen Sanierung sollte nach Umsetzung von Maßnahmen an der Gebäudehülle geprüft werden, ob eine Absenkung der Vorlauftemperatur durchgeführt werden kann, ohne auf eine komfortable Raumtemperatur zu verzichten.

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Die Gasheizung regelmäßig warten lassen

Es ist wichtig, die Gasheizung regelmäßig warten zu lassen. Durch regelmäßige Wartungsarbeiten kann die effiziente und sichere Funktion der Gasheizung gewährleistet werden. Ein qualifizierter Fachmann überprüft dabei die verschiedenen Komponenten der Heizungsanlage, wie beispielsweise den Brenner, die Zündung und die Abgaswege. Zudem werden Verschleißteile überprüft und gegebenenfalls ausgetauscht. Durch die regelmäßige Wartung können mögliche Störungen frühzeitig erkannt und behoben werden, was zu einer längeren Lebensdauer der Gasheizung führt und mögliche Schäden oder Ausfälle verhindert. Zusätzlich kann eine optimale Einstellung der Anlage den Energieverbrauch reduzieren und somit zu Einsparungen bei den Heizkosten führen.

Heizungsüberwachung

Wichtige Hinweise:

Die regelmäßige Wartung einer Gasheizung ist ebenso wichtig wie entscheidend für einen effizienten Betrieb. Gemäß der Mittelfristenenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung (EnSimiMaV) ist die Wartung seit dem 1. Oktober 2022 sogar verpflichtend. Anlagenbesitzer haben die Verpflichtung, bis zum 30. September 2024 eine Überprüfung durchführen zu lassen. Sollte bei der Überprüfung Handlungsbedarf festgestellt werden, müssen die erforderlichen Maßnahmen bis zum 15. September 2024 umgesetzt werden. Nach Ablauf von 24 Monaten tritt die Verordnung automatisch außer Kraft. Dennoch ist es ratsam, die Gasheizung regelmäßig von einem qualifizierten Installateur überprüfen zu lassen.

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Die Gasheizung in Alt- und Neubauten

Die Gasheizung kann sowohl in Alt- als auch in Neubauten eingesetzt werden. In Altbauten bietet sie eine effiziente und kostengünstige Lösung zur Beheizung des Gebäudes. Die vorhandenen Heizungsanlagen können oft problemlos durch eine Gasheizung ersetzt werden, da bereits ein Gasanschluss vorhanden ist.

In Neubauten hingegen wird die Gasheizung oft als eine von mehreren Heizungsoptionen betrachtet. Die Entscheidung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Energieeffizienzstandard des Gebäudes, den individuellen Anforderungen und Präferenzen des Bauherrn sowie den regionalen Gegebenheiten. Bei gut gedämmten Neubauten mit niedrigem Energiebedarf können alternative Heizsysteme, wie beispielsweise Wärmepumpen, eine interessante Option sein.

Letztendlich ist die Wahl der Heizung in Alt- und Neubauten von verschiedenen Faktoren abhängig und sollte sorgfältig abgewogen werden, um die besten Lösungen in Bezug auf Effizienz, Kosten und Umweltverträglichkeit zu finden.

 Funktion einer Gasheizung

Die grundlegende Funktionsweise ist bei allen Arten von Wärmepumpen ähnlich. Dabei werden folgende Bauteile verwendet: zwei Wärmeübertrager, ein Verdichter und ein Expansionsventil. Zusätzlich ist eine Wärmenutzungsanlage, also ein geschlossenes Rohrnetz, wichtig, um die erzeugte Wärme in die gewünschten Bereiche des Gebäudes zu leiten.

Die genaue Funktionsweise einer Wärmepumpe kann wie folgt erklärt werden: Die Wärmepumpe entzieht der Umgebung (wie z.B. der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser) die thermische Energie. Diese wird mithilfe des Verdichters komprimiert und dadurch auf ein höheres Temperaturniveau gebracht. Anschließend wird die Wärme an das Heizsystem des Gebäudes übertragen, um es zu erwärmen. Nachdem die Wärme abgegeben wurde, wird das Kältemittel im Expansionsventil entspannt und gelangt wieder in den Zustand niedrigerer Temperatur und Druck, um den Kreislauf erneut zu beginnen.

Die Wärmepumpe nutzt also den physikalischen Effekt der Wärmeübertragung und des Temperaturunterschieds, um Wärme von einem kälteren Medium auf ein wärmeres Medium zu übertragen. Dadurch kann sie effizient und umweltfreundlich zur Beheizung von Gebäuden eingesetzt werden.

Hydraulischer Abgleich
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